Ortsname

Salgen


Pfarrdorf (Pfd)
Bezirk Schwaben, Lkr. Unterallgäu, Gde. Salgen
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Historische Schreibformen

[12. Jh.]
Kopie 15. Jh.
Sabelgaw
1152

Sauelgowe
1175

Sauelgŏ
1235

Sauilgow
[13. Jh.]
 zu [1094-1100]
in Savilgou
1289

Salgŏ
1303

ze Salgev
1353

Salgon
1359

Saulgun
1437
Kopie 1696
Salgen

Mundartformen

[salgǝ]
PfaffenhausenAD

Namenerklärung

Sal
2.
·
gen
1.
1.
Grundwort
ahd.
gewi ›Gau, Land, Flur, Gefilde‹1
––– oder –––
ahd.
gouwi ›Gau, Land, Flur, Gefilde‹2
2.
Bestimmungswort
wohl
roman.
Personenname (Vollname) *Savulo 3
Namenbedeutung
wohl
›Gau des Savulo‹4
Kommentar
Heimraths5 Erklärung, das Bestimmungswort stehe mit »got. sauil = Sonne« in Verbindung und der ursprüngliche Gebietsname habe »die Gegend im Süden« bezeichnet, ist z. B. deshalb abzulehnen, weil germ. au vor l im Althochdeutschen zuō monophthongiert wurde6. Ohnehin wird das Zeichen u in den frühen Belegen für den (später durch Kontraktion geschwundenen) Laut w stehen. Darauf weist die b-Schreibung im Beleg [12. Jh.] (Kop. 15. Jh.) Sabelgaw7.