Geschichte Bayerns
Ortsname

Tiefenau

AW
Einöde (E)
Bezirk Schwaben, Lkr. Oberallgäu, Gde. Markt Dietmannsried
→ Ortsdatenbank

Historische Schreibformen

1468

in der Teufenowe
1501

Tuiffenaw
1617

Tiefenau

Mundartformen

[dîǝfǝnoú]
AltusriedAD
»in dr diǝfǝnoú«
Dertsch, HONB Kempten, Nr. 1258.

Namenerklärung

Tiefen
2.
·
au
1.
1.
Grundwort
mhd.
ouwe ›von Wasser umflossenes Land, wasserreiches Wiesenland‹1
––– oder –––
fnhd.
aue ›Land am Wasser, Uferland, feuchtes, wasserdurchflossenes Land, feuchte Wiese‹2
2.
Bestimmungswort
mhd.
Adjektiv tiuf ›tief‹3 im Dat. Sg. tiufen
––– oder –––
fnhd.
tief ›sich nach unten in den Raum erstreckend; sich weit unten im Raum befinden‹4 im Dat. Sg. tiefen
Namenbedeutung
›(Siedlung) in der tief (da in einem Taleinschnitt) liegenden Aue‹5
1 Lexer II, Sp. 192 f.2 FWB-online.3 Lexer II, Sp. 1432.4 FWB-online.5 Dertsch, HONB Kempten, Nr. 1258.