Ortsname

Bäldleschwaige


Einöde (E)
Bezirk Schwaben, Lkr. Donau-Ries, Gde. Tapfheim
→ Ortsdatenbank

Historische Schreibformen

1256
Druck 1883
Heiternowe
[um 1360]
Kopie 1667
Swaig in der Haiternau
[um 1375]
Kopie um 1765
Kyrloch , zunächst an der Haiternau
1578

schwayer neben der Haiternaw
1695

Haÿtternau Schwaÿ, oder Oberrötingenn. Ballthaß Wötstein bewohnt derzeit dieses Schwaiggut
1698

des Baltles Schwaig
1721

Beldleschwaig
[1759 oder später]

Haiternau oder OberRettingen
1818

Boͤldle- oder Poͤltlesschwaige
[1. Hälfte 19. Jh.]

Bäldleschwaige
1877

Böldleschwaige
2009

Namensänderung von Böldleschwaige zu Bäldleschwaige

Mundartformen

[bęldlešwǫi]

Namenerklärung

Heitern
2.
·
au
1.
1.
Grundwort
mhd.
ouwe ›von Wasser umflossenes Land, wasserreiches Wiesenland‹1
2.
Bestimmungswort
mhd.
Adjektiv heiter ›klar, hell‹2 im Dat. Sg. heiteren
Namenbedeutung
›(Siedlung am) klaren, wasserreichen Land‹3
Ober
2.
·
Rettingen
1.
1.
Benennungswort
Siedlungsname Rettingen 4
2.
Zusatz
fnhd.
Adjektiv *ober ›in der Landschaft höher gelegen‹5
Namenbedeutung
›Siedlung oberhalb von Rettingen‹6
Bäldle
2.
·
schwaige
1.
1.
Grundwort
nhd.
Schwaige ›Viehhof‹7
2.
Bestimmungswort
nhd.
Personenname (Kosename) Bältle
vgl. Personenname (Vollname) Balthasar
Namenbedeutung
›Viehhof des Bältle‹8
Lexer II, Sp. 192 f.Lexer I, Sp. 1224.SRKeller, HONB Donauwörth, Nr. 322.FWB-online.SRDWB IX, Sp. 2422.WJ