Ortsname

Hainhofen


Pfarrdorf (Pfd)
Bezirk Schwaben, Lkr. Augsburg, Gde. Stadt Neusäß
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Historische Schreibformen

[1097]
Kopie um 1175
Grime de Hein
[hierher?]
[1214]
Kopie 1444
Ze Hainhouen
1276

Heinrich von Haienhoven
1279

Hainhov(en)
1283

Haihenhoven
1346

Hainhofen
1363

Haynnhofen
1743

Hain , oder Einhofen
Kommentar
In der Förstemann-Kartei1 wird der Beleg von [1097] (Kop. um 1175) auf Hainhofen bezogen und die Frage gestellt, ob das Abkürzungszeichen vergessen worden sei2.

Mundartformen

[ỗẽhōvə]
[ỗẽhōvə nīwr̥]
NeusäßAD
[ỗẽhōvə]

Namenerklärung

Hain
2.
·
hofen
1.
1.
Grundwort
ahd.
hof ›ländliches Anwesen, Wirtschaftshof‹1
––– oder –––
mhd.
hof ›Ökonomiehof, Inbegriff des Besitzes an Grundstücken und Gebäuden‹2
2.
Bestimmungswort
ahd.
Personenname (Kurzname) Hago 3 im Gen. Sg. Hagin
––– oder –––
mhd.
Personenname (Kurzname) *Hage im Gen. Sg. *Hagen
<
ahd.
Personenname (Kurzname) Hago 4
Namenbedeutung
›bei den Höfen des Hago/Hage‹5
Kommentar
Reitzenstein6 geht von einer gesicherten Zuordnung des Belegs [1097] (Kop. um 1175) Hein zu Hainhofen aus und bewertet dementsprechend Hein als ursprünglichen Flurnamen zu mhd. hagen, hain ›Hain, kleiner Wald; umfriedeter Ort‹7;-hofen stellt diesem Ansatz zufolge ein später hinzugefügtes Grundwort dar.