Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Rechbergreuthen

Andrea Weber (AW) 

Kirchdorf

Bezirk Schwaben, Lkr. Günzburg, Gde. Winterbach

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1346
Waltherus de Rechpergergeruͤt
1366
ze Rehbergerruͤtlin ze Rehbergerrutlin
1459
zu Rechberger Reüttin
1523
Rechbergkreute
1610
zu Rechberg Reütten
[um 1750]
Reuthern Rechberg. Ein Dorff
Kommentar
Der von Glenk1 und nach ihr von Reitzenstein2 hierher gestellte Beleg 1309 de Gervͤt3 kann nicht auf Rechbergreuthen bezogen werden4.

Mundartformen

[rę̄ǝxbęrg]
[rę̄ǝxbęrg hįndǝre]
Röfingen Alois Dicklberger 
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Rechberg 4·reuthen 2
1. Benennungswort (temporär)
mhd. gerǖte ›Rodung, Rodeland, urbar gemachtes Land‹1
2. Benennungswort (sekundär)
mhd. rǖtine ›Stück Land, das durch Roden urbar gemacht worden ist‹2
3. Grundwort (temporär)
mhd. *rǖtelīn ›kleine Rodung‹
erschlossen durch Wortbildung
Ableitung
1. Suffix
mhd. -līn 3
2. Basis
mhd. rǖte ›Stück Land, das durch Roden urbar gemacht worden ist‹4
4. Bestimmungswort (sekundär)
Familienname Rechberg 5
Namenbedeutung
›Rodungssiedlung derer v. Rechberg‹
6
Kommentar »Die Gründung der Siedlung steht mit hoher Wahrscheinlichkeit in Zusammenhang mit den nachweislich in der Umgebung begüterten Marschalken v. Rechberg, einer Seitenlinie der Herren v. Pappenheim«7.
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