Kommentar Der Ansatz der Tierbezeichnung »Elch« setzt frühen Schwund des Frikativsx im (hier indirekten) Auslaut voraus, der im Alemannischen nach Liquid schon im Spätahd. eintreten konnte9 und im vorliegenden Fall durch die Stellung zwischen zwei Konsonanten begünstigt wäre. ― Gegen Reitzensteins10 Ansatz der BaumbezeichnungElse ›Erle‹ (< germ. *alizō11) und Hilbles12 Vorschlag eines Kollektivums *»Els« ›Bestand von Elsbeersträuchern‹ (vgl. die PflanzenbezeichnungElsbeere mit wohl identischer germ. Ausgangsform wieElse ›Erle‹13)spricht die Tatsache, dass es sich beiElse um ein vorwiegend im niederdeutschen Raum verbreitetes Wort handelt14. Jedenfalls scheint es im Althochdeutschen und Mittelhochdeutschen appellativisch nicht belegt zu sein (vgl. stattdessen ahd.elira ›Erle‹15 > mhd.erle16). In Komposita wieElsbeere kann es später verkehrssprachlich Eingang in den oberdeutschen Raum gefunden haben.