Ortsname
Historische Schreibformen
Kommentar
Zwischen den Nachbarsiedlungen Stoffels, Höflings, Lämmlings, dem in Stoffels
aufgegangenen Pfender und dem wohl in Lämmlings aufgegangenen Kiesels wurde mitunter
nicht klar unterschieden (vgl. Belege von 1659, 1740 und 1780‒1781). Zu den
Ortsnamen s. die entsprechenden Ortsartikel.
Mundartformen
Namenerklärung
Kommentar
Der Ortsname Stoffels kann kaum, wie von
Dertsch3 erwogen,
auf einer Flurbezeichnung »Stoffel = Hügel«(zu ahd. stouf›Fels‹4)
beruhen, denn zum einen stellt sich die Frage, ob das Deminutivsuffiv-le(in) nicht (analoge) Umlautung ou>öü bewirkt hätte
(vgl. schwäb. Stäufle ›Zweiglein‹5), zum anderen wäre für ahd./mhd. ou vor
Fortisfrikativ im rezenten Dialekt eher ein Diphthong des Typs ao zu
erwarten6.
Jedenfalls führt auch Fischer7 unter dem Lemma Stauf keine Ortsnamenbelege mit
dem Monophthong o auf. Bei der Form Stofflers von 1640 handelt es sich um den
Genetiv einer Insassenbezeichnung *Stoffler8.