Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Unterrammingen

Andrea Weber (AW) 

Pfarrdorf

Bezirk Schwaben, Lkr. Unterallgäu, Gde. Rammingen

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

[um 1142–1146](Kopie 1521)
Ramungen
[1148–1149](Kopie 1521)
de Ramungun
[um 1168–1172](Kopie 1521)
de Ramunge
[13. Jh.](Fälschung zu 1090; Kopie 1326)
Ramungen
[2. Hälfte 13. Jh.]( zu 1094)
Rammungen
1274(Fälschung zu 1153)
in Ramungen
1575
Vnnder Ramingen
Kommentar
Belege ohne unterscheidenden Zusatz können sich auch auf Oberrammingen beziehen.

Mundartformen

[ramįŋɐ]
Rammingen Alois Dicklberger 
Ettringen Alois Dicklberger 
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Unter 4·ramm 2·ingen 1
1. Suffix
ahd. Suffix *-ung- (Zugehörigkeit)1 im Dat. Pl. *-ungum, -ungun
2. Basis
ahd. Personenname (Kurzname) Ramo 2
— oder —
ahd. Personenname (Kurzname) *Rammo (mit expressiver Konsonantengemination)
3. Zusatz (temporär)
mhd. Adjektiv nider ›unter, niedrig, tief‹3 im Dat. Sg. nideren
4. Zusatz (sekundär)
fnhd. Adjektiv *under ›unter‹
< mhd. Adjektiv under ›unter‹4
Namenbedeutung
›bei den Leuten des Ram(m)o‹
5
Für Rückmeldungen und weitere Hinweise erreichen Sie uns unter der Adresse: ed.wdab.lbk@nemanstro