Bedernau

Andrea Weber (AW)

Pfarrdorf

Bezirk Schwaben, Lkr. Unterallgäu, Gde. Breitenbrunn

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1158(Kopie [um 1175])

Heinricus de Bedernovve

Müntefering, Tr. Urb. Augsburg-St. Ulrich und Afra, Abschn. Tr., Nr. 116a.
erschlossen durch: WJ

1162

Berdernowe

Helmer, Tr. Polling, Nr. 24b.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1172

Berdernǒuue

Hipper, Urk. Augsburg-St. Ulrich und Afra, Nr. 9.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1269

Berdernawe

BayHStA, Kl. Niederschönenfeld Urk., 9.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1399

Peter der Peternawͤ

Puchner, Urk. Oberschönenfeld, Nr. 160.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1448

Berdernow

BayHStA, GU Mindelheim, 285.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1517

Werdernaw

BayHStA, GU Mindelheim, 1167.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1568

Pedernaw

BayHStA, GU Mindelheim, 2189.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1653

Berttenau

BayHStA, GU Mindelheim, 3188.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1782

Bedernau

BayHStA, GU Mindelheim, 3199.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

Mundartformen

[bę̄ɐtǝnao]

[auf bę̄ɐtǝnao ... hįndrǝ]

Pfaffenhausen Alois Dicklberger

»bę̄ɐdrnao«

Heimrath, HONB Mindelheim, Nr. 22.

Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Bedern 2·au 1

1. Grundwort

ahd. ouwa ›Land am Wasser, Insel, nasse Wiese‹¹

— oder —

mhd. ouwe ›von Wasser umflossenes Land, wasserreiches Wiesenland‹²

2. Bestimmungswort

ahd. Personenname (Kosename) *Berdiro im Gen. Sg. *Berdirin

zu germ. Personennamenstamm Barda- ³

— oder —

mhd. Personenname (Kosename) *Berdere im Gen. Sg. *Berderen

zu germ. Personennamenstamm Barda- ⁴

Namenbedeutung

›(Siedlung in der) Aue des Berdiro/Berdere‹

⁵

Kommentar Zoepfl⁶ vermutet als Bestimmungswort einen Personennamen zum Stamm »badu«. Dieser Ansatz lässt sich jedoch weder mit dem -r- in der ersten Silbe bei den frühen Originalbelegen noch mit der -ę̄ɐ -Lautung (vgl. Mundartform) vereinbaren.

¹ Starck/Wells, S. 456. ² Lexer II, Sp. 192 f. ³ Förstemann PN, Sp. 247. Vgl. Kaufmann, Förstemann Erg.-Bd., S. 54. ⁴ Förstemann PN, Sp. 247. Vgl. Kaufmann, Förstemann Erg.-Bd., S. 54. ⁵ AW ⁶ Zoepfl, BA X, S. 73.

Weitere Literatur

Für Rückmeldungen und weitere Hinweise erreichen Sie uns unter der Adresse: ed.wdab.lbk@nemanstro