Ortsname

Könghausen


Pfarrdorf (Pfd)
Bezirk Schwaben, Lkr. Unterallgäu, Gde. Eppishausen
→ Ortsdatenbank

Historische Schreibformen

[Ende 11. Jh.]
Kopie 13. Jh.
in Kenginshuosin
[wohl hierher] Anm.:  bei Heimrath verlesen als »Kenginshusen«
1130

Cheningenhuse
[um 1135-1140]
Kopie 1175
Chenihusen
[um 1146-1162]
Kopie 1175
Kenihusen
1175

Chenihusin
1316

Kengenhusen
1537

Kingenhaussen
[um 1750]

Kinhausen
1775

Könghausen
1791

Koͤnighausen
1818

Könghausen

Mundartformen

Namenerklärung

Köng
2.
·
hausen
1.
1.
Grundwort
ahd.
hūs ›Haus, Wohnstätte‹1
––– oder –––
mhd.
hūs ›Haus, Wohnung; festes Haus, Schloss‹2
2.
Bestimmungswort
wohl
ahd.
Personenname (Kurzname) *Kening im Dat. Pl. *Keninges
erschlossen durch Wortbildung
Ableitung
1.
Suffix
ahd.
Suffix -ing-
2.
Basis
ahd.
Personenname (Kurzname) *Kano
zu
germ.
Personennamenstamm Gan-
(durch expressive Anlautverschärfung hervorgegangen aus:)
Namenbedeutung
wohl
›bei den Häusern des Kening‹5
Kommentar
Aus dem Personennamenstamm Gan- anlautverschärftes Kan- lässt sich aus Ortsnamen wie Kanndorf und Kanning erschließen6.