Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Luimoos

Sarah Rathgeb (SR) Andrea Weber (AW) 

Weiler (W)

Bezirk Schwaben, Lkr. Ostallgäu, Gde. Rückholz

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1465
zway guͤt zum Numos
1625
Müller zum zum Luimoß
1629
aus Leumoß _L_ aus _N_ korrigiert zum Leumoß darüber korrigiert: _Newmoß_; über _N_ erneut korrigiert: _L_
1639
de Leimos
1640
de Leinmos
1644
de Leuimos
1664
de Laimos
1666
ex Leimmos
1668
Luimos
1812/1813
Luimoos

Mundartformen

Seeg Alois Dicklberger 
Lengenwang Alois Dicklberger 
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

moos 1
1. Grundwort
mhd. mos ›Moos; Sumpf, Moor‹1
2. Bestimmungswort
mhd. Adjektiv niuwe ›neu‹2
Namenbedeutung
›(Siedlung am) neuen Moos?‹
3
Lui 2·moos 1
1. Grundwort
fnhd. *mos ›Moos, sumpfiges Gebiet‹
< mhd. mos ›Sumpf, Moor‹4
2. Bestimmungswort
mhd. leim ›Lehm‹5
Namenbedeutung
›(Siedlung am/beim) lehmigen Moos‹
6
Kommentar Die Deutung als »neues Moos« sieht Steiner kritisch, da ein solches hätte neu angelegt werden müssen. Vielmehr verweist er aufgrund der Korrekturen im Beleg von 1626 auf eine große Unsicherheit hinsichtlich des Namens. Deswegen erschließt Steiner die ursprüngliche Form mhd. *leimmos, dessen Stammvokal mundartlich als [ǖ ] gesprochen wurde7.
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