Honsolgen

Andrea Weber (AW)

Pfarrdorf (Pfd)

Bezirk Schwaben, Lkr. Ostallgäu, Stadt Buchloe

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1067

Hunsola

Volkert/Zoepfl, Reg. Augsburg, Nr. 314.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

[12. Jh.](Kopie 15. Jh.)

Hunsholgen

»Bayer. Hauptstaatsarchiv, KL Rottenbuch 1, fol. 2«.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

[um 1148–1154](Kopie 1521)

Hunsoln

Höppl, Tr. Wessobrunn, Nr. 33.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1192

Hunsolen

»Bayer. Hauptstaatsarchiv, Urk Wessobrunn Nr. 8«.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1248

Hoͮnsolgen Hunsolgen

»Bayer. Hauptstaatsarchiv, Urk Rottenbuch Nr. 13«.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1294

Hawensolgen

StAA, Stift Augsb.-St. Moritz Urk., 39.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1303

Hovsolgen

Dertsch, Urk. Kaufbeuren I, Nr. 41.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1366

Hunsolgen

Dertsch, Urb. Hst. Augsb. 1366, S. 43.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1451

Hunsolgun Hunsolgen

1483

Honselgen Hänselgen Homselgenn Hansolgen

1491

Hansolgen Honsolgen

StAA, GU Mindelheim, 790.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

Mundartformen

Buchloe Alois Dicklberger

»hōⁿsólgǝ«

Dertsch, HONB Kaufbeuren, Nr. 132.

Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Hon 3·solgen 2

1. Grundwort (temporär)

ahd. sol ›Suhle‹¹ im Nom Akk. Pl. sola

— oder —

im Dat. Pl. solun

2. Grundwort (sekundär)

mhd. *solge ›Dreck, Schmutz‹ im Nom Gen Dat Akk. Pl. *solgen

mhd. soligen ›beschmutzen‹²

3. Bestimmungswort

wohl ahd. Personenname (Kurzname) Hūno ³ im Gen. Sg. Hūnen

Namenbedeutung

wohl

›(Siedlung) bei den Suhlen des Hūn(i) (der vielleicht ein Jäger war)‹

⁴

Kommentar Dertsch⁵ führt den Ortsnamen auf *»hûnsolaga = dunkelbraune Wälzlache« zurück, bleibt aber eine nähere Erläuterung des Bestimmungsworts schuldig. Ein Adjektiv *hūn-›(dunkel-)braun [o. ä.]‹ ist jedenfalls nicht eruierbar.

¹ Starck/Wells, S. 568.² Lexer II, Sp. 1053.³ Förstemann PN, Sp. 930.⁴ Vgl. Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen, S. 182 f.⁵ Dertsch, HONB Kaufbeuren, Nr. 132.

Weitere Literatur

Für Rückmeldungen und weitere Hinweise erreichen Sie uns unter der Adresse: ed.wdab.glbk@nemanstro