Diebis

Sarah Rathgeb (SR), Wolfgang Janka (WJ)

Dorf (D)

Bezirk Oberpfalz, Lkr. Amberg-Sulzbach, Gde. Ebermannsdorf

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1336(Kopie [15. Jh.])

Dyepisz ... zcu Diepiß

StAAm, Kl. Ensdorf Amtsbücher u. Akten, 306, S. 246.
erschlossen durch: WJ

1340

ze Devpwisen

StAAm, Kl. Ensdorf Urk., 83.
erschlossen durch: SR

1410

Deupis

»RPf 2, 6207«.
erschlossen durch: Frank, HONB Amberg.

1440

gein Tipesse

BayHStA, GU Amberg, 59/1.
erschlossen durch: WJ

1441

Diepiß

StAAm, Staatseigene Urk., 477, fol. 3.
erschlossen durch: WJ

1494

Diepis

StAAm, Standb., 4, fol. 47.
erschlossen durch: Frank, HONB Amberg.

1661

Diebieß

StAAm, Standb., 612, fol. 66v.
erschlossen durch: Frank, HONB Amberg.

1774

Diebis

»AR 688«.
erschlossen durch: Frank, HONB Amberg.

Mundartformen

»diǝbis«

Frank, HONB Amberg, Nr. 63.

Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Dieb 2·is 1

1. Grundwort

mhd. wise ›Wiese‹¹ im Dat. Pl. wisen

— oder —

im Dat. Sg. wisen

2. Bestimmungswort

wohl mhd. diup ›Dieb‹²

Namenbedeutung

möglicherweise

›(Siedlung im) Wiesengelände, das von Dieben begangen/durchquert wird oder in dem sich im Zusammenhang mit Dieben etwas ereignet hat‹

Kommentar Der Beleg 1340 Devpwisen legt den Ansatz eines Kompositums nahe und spricht gegen die von Hans Frank⁴ vertretene Annahme eines genetivischen Siedlungsnamens.

¹ Lexer III, Sp. 938.² Lexer I, Sp. 428.³ WJ. ⁴ Frank, HONB Amberg, Nr. 63.

Weitere Literatur

Frank, HONB Amberg, Nr. 63.

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