Obermaiselstein

Sarah Rathgeb (SR), Andrea Weber (AW)

Pfarrdorf

Bezirk Schwaben, Lkr. Oberallgäu, Gde. Obermaiselstein

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1152(Kopie [12. Jh.])

Maizzelestain

Königliches Staatsarchiv in Stuttgart (Hrsg.), Urk. Württemberg II, Nr. 342.
erschlossen durch: AW

1166(Kopie [18. Jh.])

Maizilstein

Baumann, Tr. Isny, S. 152.
erschlossen durch: Reitzenstein, Addenda LSO.

1182

Maizzelestain

Königliches Staatsarchiv in Stuttgart (Hrsg.), Urk. Württemberg II, Nr. 434.
erschlossen durch: AW

1345

Chvͦnrat Maisselstain

Hipper, Urk. Augsburg-St. Ulrich und Afra, Nr. 226.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1350

Maisselstain

Vock, Urk. Hst. Augsburg, Nr. 352.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1351

Obern Maisselstain

Vock, Urk. Hst. Augsburg, Nr. 353.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1415

ze dem obern Maißelstain

StadtA Kempten, Urk., 1415 Februar 27.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1439

Obermaiselstain

Weitnauer, Bauern Stift Kempten, S. 43.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1531

Obermaysselstain

Weitnauer, Bauern Stift Kempten, S. 43.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

1536

zum Obern Maislstain

1877

Obermaiselstein

OV 1877, Sp. 1522.
erschlossen durch: Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen.

Mundartformen

[mâidl̥štû́i]

[... ųf mâidl̥štû́i]

Bolsterlang Alois Dicklberger

»obrmaislštúi«

Dertsch, HONB Sonthofen, Nr. 784.

Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Ober 3·maisel 2·stein 1

1. Grundwort

mhd. stein ›Stein, Fels, Felsen-, Bergschloss, Feste‹¹

2. Bestimmungswort

wohl mhd. meiʒel ›Meißel‹²

3. Zusatz

zur Unterscheidung von Untermaiselstein

mhd. Adjektiv ober ›ober‹³ im Dat. Sg. oberen

Namenbedeutung

möglicherweise

›(Siedlung am) Gestein, das mit Meißeln bearbeitet wird‹

⁴

Kommentar Dertsch stellt das Bestimmungswort zum Verb mhd. meiʒen ›hauen, schneiden‹⁵ bzw. zum Substantiv schwäb. Meiss ›Schlag, Hau im Forst‹⁶, bleibt jedoch eine Erklärung der Herkunft von -el- in der Kompositionsfuge schuldig.

¹ Lexer II, Sp. 1161 f. ² Lexer I, Sp. 2090. ³ Lexer II, Sp. 132. ⁴ Vgl. Reitzenstein, Lexikon schwäbischer Ortsnamen, S. 285. ⁵ Lexer I, Sp. 2091. ⁶ Schwäbisches Wörterbuch IV, Sp. 1582.

Weitere Literatur

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