Geschichte Bayerns
Ortsname

Hinwang

AW
Weiler (W)
Bezirk Schwaben, Lkr. Oberallgäu, Gde. Lauben
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Historische Schreibformen

1513

Hinwang

Mundartformen

[hînwaŋ]
[nap ouv hînwaŋ]
LaubenAD

Namenerklärung

Hin
2.
·
wang
1.
1.
Grundwort
ahd.
*wang ›Feld, Wiese, Weide‹
ahd.
holzwang ›Wiese, Flur mit Buschwerk‹1
––– oder –––
›Wiesenabhang, Halde‹
––– oder –––
ahd.
holzwang
––– oder –––
fnhd.
wang ›Feld, Wiese, Weide‹
––– oder –––
ahd.
holzwang ›Wiese, Flur mit Buschwerk‹2
––– oder –––
nhd.
Wang ›Wiesenabhang, Halde‹3
2.
Bestimmungswort
wohl
ahd.
Personenname (Kurzname) *Hun(n)o 4 im Gen. Sg. *Hun(n)in
zu
germ.
Personennamenstamm Hūni- 5
(mit expressiver Vokalkürzung)
Namenbedeutung
wohl
›(Siedlung an/auf dem) Wiesenland des Hu(n)no‹6
Kommentar
Läge der von Dertsch7 angesetzte Personenname »Huono«(im Genetiv *Huonin) zugrunde, wäre nach Umlautung des Stammvokals uo durch nachfolgendes i zuüe und dialektaler Entrundung ein Diphthong des Typs iǝ zu erwarten.
1 Ahd. Wb. IV, Sp. 1226.2 Ahd. Wb. IV, Sp. 1226.3 DWB XII, Sp. 1747.4 Förstemann PN, Sp. 930.5 Förstemann PN, Sp. 929.6 AW7 Dertsch, HONB Kempten, Nr. 547; 546.