Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Ebenschwand

Sarah Rathgeb (SR) 

Weiler

Bezirk Schwaben, Lkr. Lindau (Bodensee), Markt Scheidegg

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1561
auf Ebnischwand
1569
Ebnisschwanger Feld
1783
Ebnetschwand
1818
Ebenschwand

Mundartformen

[êbnǝšwǫ́ndh]
[... ųf êbnǝšwǫ́nd nų̈s̩]
Scheidegg Alois Dicklberger 
»uf ēbešwęndə nauf«
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Eben 2·schwand 1
1. Grundwort
mhd. swende ›ein durch Ausreuten des Waldes gewonnenes Stück Weide- oder Ackerland‹1
— oder —
fnhd. *schwende ›gerodetes Weide- oder Ackerland‹
< mhd. swende ›ein durch Ausreuten des Waldes gewonnenes Stück Weide- oder Ackerland‹2
2. Bestimmungswort
mhd. Personenname (Kosename) *Ebenīn im Gen. Sg. *Ebenīnes
zu Personennamenstamm Eb- 3
Namenbedeutung
›Rodesiedlung des Ebenīn‹
4
Kommentar Die Namenformen mit -schwang stellen eine Variante zu -schwand dar (vgl. Bronschwand, Lkr. Lindau). Etymologisch -nd kann in frnhd. Zeit durchaus mit -ng wiedergegeben werden5.
Für Rückmeldungen und weitere Hinweise erreichen Sie uns unter der Adresse: ed.wdab.lbk@nemanstro