Innere Mühle
Mühle (Mü)
Bezirk Schwaben, Lkr. Günzburg, Gde. Kötz
Historische Schreibformen
1480
an der Iendre mülin zu Ketz, genannt Taͤggelmülin
- StAA, Neuburger Urk.-Slg., E 51 (1480 X 21).
- erschlossen durch: Glenk, HONB Günzburg.
1488
die yendere müllin die man nempt die Täggel müllin zu Kötz gelegen
- StAA, Neuburger Urk.-Slg., E 51 (1488 XI 5).
- erschlossen durch: Glenk, HONB Günzburg.
1496
die Tägkel mülin
- StAA, Neuburger Urk.-Slg., E 51 (1496 VI 13).
- erschlossen durch: Glenk, HONB Günzburg.
1498
die Tegelmülin
- StAA, Neuburger Urk.-Slg., E 63 (1498 VI 18).
- erschlossen durch: Glenk, HONB Günzburg.
1619
vff der Innern Mühle zue Grossenkötz
- StAA, Neuburger Urk.-Slg., E 63 (1619 VI 18).
- erschlossen durch: Glenk, HONB Günzburg.
1836
Beim innern Müller, Witwe Maria Linder
- StAA, Kataster Günzburg, 9/II, Hsnr. 92.
- erschlossen durch: Glenk, HONB Günzburg.
1858
Beim innern Müller, Johann Linder
- StAA, Kataster Günzburg, 685/II, Hsnr. 92.
- erschlossen durch: Glenk, HONB Günzburg.
Namenerklärung
Innere 3·Mühle 1
1. Benennungswort
2. Zusatz (temporär)
fnhd. Adjektiv *jenenter ›jenseits. drüben gelegen‹ im Nom. Sg. *jenentere
vgl. mhd. Adverb jënent ›jenseits, drüben‹9
3. Zusatz (sekundär)
fnhd. Adjektiv inner ›innerhalb eines Bezugsraumes oder einer Bezugsfläche befindlich (von Sachen), mitten in etwas gelegen‹10
Namenbedeutung
›jenseits (der Näheren Mühle) gelegene Mühle‹
11Kommentar Der sekundäre Zusatz Innere beruht möglicherweise auf volksetymologischer Umdeutung, »nachdem die ursprüngliche Benennung
als ›jenseitige Mühle‹ nicht mehr verstanden wurde«12. Entsprechend ist bei der Näheren Mühle später auch der Zusatzäußern bezeugt (s. dort).
Weitere Literatur
Für Rückmeldungen und weitere Hinweise erreichen Sie uns unter der Adresse: ed.wdab.glbk@nemanstro