Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Günzburg

Wolfgang Janka (WJ) Andrea Weber (AW) 

GroßeKreisstadt

Bezirk Schwaben, Lkr. Günzburg, Stadt Günzburg

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

[297](Handschrift 15. Jh.)
ad Danubii transitum Guntiensem
(zum Donauübergang von Guntia
Anm.:  Lesart: Contiensem
[425–430](Handschrift 15. Jh./16. Jh.)
Gontia.Castellum Guntiae
[9. Jh.]( zu 802)
ad castellum Guntionis
[um 1100](Kopie um 1175)
Sigeboto de Guncburch
[um 1130](Kopie um 1175)
Ǒdalricus de Gunziburch
[Anfang 12. Jh.]
Gunzeburc
[1303–1304]
in Gúnzeburch in Gúnzburch
1328
stat ze Gunzeburch

Mundartformen

[gẹndsbųrg]
[aov gẹndsbųrg naov]
Offingen Alois Dicklberger 
[gẹ̈ndsbųrg]
[aov gẹ̈ndsbųrg nã̂]
Bibertal Alois Dicklberger 
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Günz 1·burg 2
1. Benennungswort
späteres Bestimmungswort
lat. Flussname Guntia ›wasserreicher Fluss‹1
erschlossen durch Wortbildung
Ableitung
1. Suffix
idg. nt-i̯ā
2. Basis
idg. Wurzel *ĝʰeu-- ›gießen‹
(> nhd. Günz)
— oder —
lat. Flussname Guntia ›schnell fließender Fluss‹2
erschlossen durch Wortbildung
Ableitung
1. Suffix
idg. -t-
2. Basis
idg. Wurzel *ĝeu̯H- ›sich in schnelle Bewegung setzen‹ (davon das Nasalpräsens *ĝunH)
(> nhd. Günz)
2. Grundwort (sekundär)
ahd. burg ›Stadt, Burg‹3
Namenbedeutung
›(Siedlung/Stadt an der) Günz‹
4
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