Ortsname

Nachstetten


Weiler (W)
Bezirk Schwaben, Lkr. Günzburg, Gde. Aichen
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Historische Schreibformen

1316

Nahtsteten
Anm.:  wohl verschrieben für *Nahsteten
[Mitte 14. Jh.]

Nachstetten
[Ende 14. Jh.]

Nahstetten
1492

Nachstetten
1844

Nachstetten , auch Anstetten
1877

Nachstetterhof
1952

Nachstetten

Mundartformen

[ã̂šdedǝ]
[ã̂štedǝ nâ]
AichenAD

Namenerklärung

Nach
2.
·
stetten
1.
1.
Grundwort
mhd.
stat ›Ort, Stelle, Stätte; Stadt‹1
2.
Bestimmungswort
wohl
mhd.
Adjektiv nāch ›nahe‹2
3.
Grundwort (temporär)
nhd.
Hof ›Hof‹3
Namenbedeutung
wohl
›bei den nahe gelegenen Wohnstätten‹4
Kommentar
Von Zoepfl5 wird das Bestimmungswort »zu nath, verwandt mit nieder, abwärts« gestellt, doch weder ist ein solches Etymon eruierbar, noch lässt es sich mit den fast durchgehenden(c)h-Schreibungen vereinbaren. Hilbles6 Ansatz einer KlammerformNacht(weide)stätten«(Bestimmungswort zu schwäb. † Nachtweide ›Weide bei Nacht‹7) ist wohl ebenfalls abzulehnen, da der Kurzvokal a(vor ch)nicht zur Mundartform mit [ã̂] geführt hätte.