Ortsname
Historische Schreibformen
[um 1140-1143]
Kopie 1175
in loco, qui dicitur Aich
1274
Uͦlricus nobilis de Aychain
[hierher?]
1282
Ulricus dictus de Eychen
[hierher?]
1386
Aichach in den Welden
1489
Aichach in den Wäldern
Kommentar
Die Belege von 1274 und 1282 werden in Urk. Württemberg zu Illereichen/Lkr. Neu-Ulm
gestellt.
Mundartformen
Namenerklärung
Aichen
1.
1.
2.
Zusatz (temporär)
3.
Zusatz
Namenbedeutung
›(Siedlung am) Eichenwald bzw. (Siedlung) bei den Eichen‹5
Kommentar
Die Abschwächung des Dativ-Plural-Flexivs (mhd.)-en(vgl. 1282 Eychen) zu einem
Reduktionsvokal konnte zur Eindeutung des Grundwortes mhd. heim ›Haus, Heimat‹6(1312 Aichheim), der frühnhd. Fortsetzung der
Kollektivbezeichnung mhd. eichach ›Eichenwald‹7(1384 Aichach usw.) und wohl des Grundwortes
mhd. hain< hagen ›Dorn(busch); eingefriedeter, umhegter
Ort‹8(1274 Aychain, 1307 Aichain) führen, da die Ortsnamenkonstituenten-heim,-ach und-hain in gleicher Weise abgeschwächt sein können.