Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Pfladermühle

Andrea Weber (AW) Wolfgang Janka (WJ) 

Einöde

Bezirk Schwaben, Lkr. Donau-Ries, Gde. Wechingen

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1400(Druck 2002)
Beytmül
1410(Druck 2002)
Bytenmüle
1575–1579(Druck 2002)
uff der Beutmül
1665(Druck 2002)
die Beytenmühl
1820
Pfladermuͤhle

Mundartformen

[pflad̩r̥mî̶l]
Schwörsheim Alois Dicklberger 
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Beyten 2
1. Grundwort
mhd. mül ›Mühle‹1
2. Bestimmungswort (temporär)
mhd. bǖte ›Backtrog; Bienenkorb‹2
vgl. mhd. bǖtel ›Beutel, Tasche‹3
— oder —
mhd. Verb biuteln ›vermittels eines Beutels sieben‹4
(hier wohl in der Bedeutung *›Beutelkasten‹)
Namenbedeutung
wohl
›Mühle, in der das Mehl nach dem Mahlen noch gebeutelet wurde‹
5
Pfladermühle 1
1. Benennungswort
mhd. *pfladermül ›oberschlächtige Mühle (mit einer besonderen Schaufelart‹6
vgl. schwäb.nhd. Verb pfladere ›im Wasser herumplätschern‹7
Namenbedeutung
›oberschlächtige Mühle (mit einer besonderen Schaufelart)‹
8
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