Ortsname

Pfladermühle


Einöde (E)
Bezirk Schwaben, Lkr. Donau-Ries, Gde. Wechingen
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Historische Schreibformen

1400
Druck 2002
Beytmül
1410
Druck 2002
Bytenmüle
1575-1579
Druck 2002
uff der Beutmül
1665
Druck 2002
die Beytenmühl
1738

Pfladermühl
1820

Pfladermuͤhle

Mundartformen

[pflad̩r̥mî̶l]
SchwörsheimAD

Namenerklärung

Beyten
2.
1.
Grundwort
mhd.
mül ›Mühle‹1
2.
Bestimmungswort (temporär)
mhd.
bǖte ›Backtrog; Bienenkorb‹2
vgl.
mhd.
bǖtel ›Beutel, Tasche‹3
––– oder –––
mhd.
Verb biuteln ›vermittels eines Beutels sieben‹4
(hier wohl in der Bedeutung *›Beutelkasten‹)
Namenbedeutung
wohl
›Mühle, in der das Mehl nach dem Mahlen noch gebeutelet wurde‹5
Pfladermühle
1.
1.
Benennungswort
mhd.
*pfladermül ›oberschlächtige Mühle (mit einer besonderen Schaufelart‹6
vgl.
nhd.
Verb pfladere ›im Wasser herumplätschern‹7
Namenbedeutung
›oberschlächtige Mühle (mit einer besonderen Schaufelart)‹8
Lexer I, Sp. 2221.Lexer I, Sp. 289.Lexer I, Sp. 290.Lexer I, Sp. 290.Eigenmann, HONB Nördlingen, Nr. 177.Eigenmann, HONB Nördlingen, Nr. 177.Buck, Oberdt. Flurnamenbuch, S. 69.Schwäbisches Wörterbuch I, Sp. 1054.Eigenmann, HONB Nördlingen, Nr. 177.