Hundeschwaige

Wolfgang Janka (WJ), Sarah Rathgeb (SR)

Einöde

Bezirk Schwaben, Lkr. Donau-Ries, Gde. Tapfheim

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

[1319]

Fischer in Hvnden

Hoffmann/Heider, Urb. Kaisheim, Nr. 233.
erschlossen durch: Keller, HONB Donauwörth.

1353

Hunden

StAA, Reichsstift Kaisheim MüB Lit., 4, fol. 47.
erschlossen durch: Keller, HONB Donauwörth.

1456

von Hundan

StAA, Reichsstift Kaisheim Urk., 1303.
erschlossen durch: Keller, HONB Donauwörth.

1492

Hundt ein schway in der Haiternau

Funk u. a., FlurNB Tapfheim, S. 342.
erschlossen durch: Keller, HONB Donauwörth.

1578

Hundthaim

BayHStA, Grassegger-Sammlung, 15330 I, (IX).
erschlossen durch: Keller, HONB Donauwörth.

1696

Hundthaimer Schway

Funk u. a., FlurNB Tapfheim, S. 342.
erschlossen durch: Keller, HONB Donauwörth.

[um 1750]

Hundenwerth

Kolleffel, Schwäbische Städte und Dörfer I, S. 95.
erschlossen durch: Keller, HONB Donauwörth.

1818

Hundeschwaig auch Hundheim

Rupp 1818, S. 89.
erschlossen durch: Keller, HONB Donauwörth.

1877

Hundeschwaige

OV 1877, Sp. 1400.
erschlossen durch: WJ

Mundartformen

[dsum hų̂ndamr̥]

[dsum hų̂nda̶mr̥ nųm]

Tapfheim Alois Dicklberger

[hundə]

Keller, HONB Donauwörth, Nr. 176.

Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

schwaige 2

1. Benennungswort

späteres Bestimmungwort

bair.mhd. Hund ›beym Uferbau; eine Art in dem Strom getriebener Wehre zur Auffangung des Geschiebes‹¹ (Terminus technicus)

2. Grundwort (sekundär)

nhd. Schwaige ›Viehhof‹²

Namenbedeutung

›Siedlung bei den Wegbauten‹

Kommentar Ein dativischer oder genetivischer Ortsnamen zum Personennamen Hundo⁴ als Ursprung ist aufgrund der typologischen Struktur dieser Region eher unwahrscheinlich.

¹ Schmeller I, S. 1127. ² DWB IX, Sp. 2422. ³ WJ, SR ⁴ Förstemann PN, Sp. 928.

Weitere Literatur

Keller, HONB Donauwörth, Nr. 176.

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