Geschichte Bayerns
Ortsname

Fürfällmühle

AW,  WJ
Einöde (E)
Bezirk Schwaben, Lkr. Donau-Ries, Gde. Hainsfarth
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Historische Schreibformen

1236
Druck 1887
zu Fürfelle niedenhalb Oettingen
1326

muͤl ze Fuͤrfelle
1328

ze Furuelle
1356

Mül ze Furuelle von der Furuelle
1386

uf dy Virlamul
1476

Müller zu der Fürfelle ein Walkmülin
1682

Fürfällmühl
1867

Fürfällmühle

Mundartformen

[vîǝvęldmīl]
[dsur vîǝvęldmīl]
LehmingenAD
[fīəfęlmil]
Eigenmann, HONB Nördlingen, Nr. 74.

Namenerklärung

Für
2.
·
fäll
1.
·
mühle
3.
1.
Grundwort
mhd.
velle ›Fall, Sturz‹1
<
ahd.
fellī ›verfallenes Mauerwerk‹2
2.
Bestimmungswort
mhd.
Adverb vür(e) ›vor‹3
3.
Grundwort (sekundär)
fnhd.
*müle ›Mühle‹
<
mhd.
mül ›Mühle‹4
Namenbedeutung
›(Siedlung/Mühle an einem) Platz, der vor einer Ruine gelegen ist [evtl. mit Bezug auf das in der Nähe abgegangene römische Kastell Losodica]‹5
1 Lexer III, Sp. 54.2 Ahd. Wb. III, Sp. 728.3 Lexer III, Sp. 583 ff.4 Lexer I, Sp. 2221.5 Eigenmann, HONB Nördlingen, Nr. 74.