Ortsname

Hygstetterhof


Einöde (E)
Bezirk Schwaben, Lkr. Dillingen an der Donau, Gde. Stadt Gundelfingen a.d. Donau
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Historische Schreibformen

[um 1279-1284]

Huͤttsteten
1336

Huͤtsteterin
1434

Huttstetten bey Laugingen
1436

Higckstetten by Gundelfingen
[1474-1483]

Hûtstetten, Hickstetten
1578

Schway Higstetten
1813

Higgstetten
1831

Higgstetten, Higstetten
1877

Hygstetterhof, Einöde

Mundartformen

[dər hig̩šdedərhôv]
[aov'n hig̩šdedərhôv nībr̥]
GundelfingenAD
»dr obre mūslmä«

Namenerklärung

Hyg
2.
·
hof
3.
1.
Grundwort
mhd.
stat ›Ort, Stelle, Stätte; Stadt‹1
2.
Bestimmungswort
mhd.
hütte ›Hütte; Gebäude zum Schmelzen der Erze‹2
3.
Grundwort (sekundär)
nhd.
Hof ›Hof‹3
Namenbedeutung
›bei den Wohnstätten mit einer oder mehreren Hütten‹4
Kommentar
Das sekundäre Grundwort-hof wurde erst im 19. Jahrhundert an das enstandene Ortsnamenadjektiv Hygstetter- angefügt und wird in der Mundart nicht realisiert. Die alternative Mundartform resultiert daraus, dass seit 1908 ein Musselmann und seine Familie Besitzer des Ortes sind. Sie nimmt eine Differenzierung zum »unteren Musselmann« vor, womit Helmeringen (s. dort) gemeint ist5.