Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Stoffelhansenschwaig

Sarah Rathgeb (SR) Andrea Weber (AW) 

Einöde

Bezirk Schwaben, Lkr. Dillingen an der Donau, Gde. Schwenningen

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1256
Wikmarkter
[um 1279–1284]
due curie Sweigales trans Danubium
zwei Höfe S. jenseits der Donau
1346
Swaig haizzt Widmark
1500
Schway ze Wirmarck
1806
Widmarck vulgo Stoffelhansenschwaig
1818
Stoffelhansenschwaig auch Windmarkschwaig

Mundartformen

[šdofl̥hans]
[nā dsųm šdofl̥hans]
Blindheim Alois Dicklberger 
»šdofflhansɐšwoi«
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Wid 2·markt 1
1. Grundwort
mhd. marke ›abgegrenzter Landteil, Gau, Bezirk, Gebiet; Gesamteigentum einer Gemeinde an Grund und Boden, besonders an Wald‹1
2. Bestimmungswort
mhd. *wite ›Holz, Brennholz‹2
Namenbedeutung
›(Siedlung an der) Holzmark‹
3
Kurzen 2·Schwaig 1
1. Benennungswort
späteres Grundwort
mhd. sweige ›Viehhof‹4
2. Bestimmungswort (sekundär)
Familienname Kurz 5 im Gen. Sg. Kurzen
Namenbedeutung
›Viehhof des Kurz‹
6
Stoffelhansen 2
1. Grundwort
nhd. Schwaige ›Viehhof‹7
2. Bestimmungswort
Stoffelhansen-
vgl. nhd. Personenname (Kurzname) Hans 8
— oder —
schwäb.nhd. Personenname (Kosename) Stoffel 9 (Koseform zu Christoph)
(»Koppelname« (im Genitiv) aus den Rufnamen vormaliger Besitzer)
Namenbedeutung
›Viehhof , zu dessen einstigen Besitzern Christoff (Stoffel) Miller und Hans Kurz gehörten‹
10
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