Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Ruppenmühle

Andrea Weber (AW) Sarah Rathgeb (SR) 

Einöde

Bezirk Schwaben, Lkr. Dillingen an der Donau, Gde. Schwenningen

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1748
Rueppen Schweymühl
1808
Kiepenschwaig
1812
Ruppenmühl
1832
Ruppenmühle

Mundartformen

[rûəbəmīl]
[nā in d'rûəbəmīl]
Blindheim Alois Dicklberger 
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Ruppen 2·mühle 1
1. Grundwort
nhd. Mühle ›Mühle‹1
2. Bestimmungswort
nhd. Siedlungsname Ruppenschwaig
< fnhd. Siedlungsname *Ruppenschweige
erschlossen durch Wortbildung
Kompositum
1. Grundwort
fnhd. *schweige ›Viehhof‹
< mhd. sweige ›Viehhof‹2
2. Bestimmungswort
fnhd. Familienname Rupp 3 im Gen. Sg. Ruppen
(z. B. 1543 belegt als Rueppen Schway)
Namenbedeutung
›Mühle, die von dem aus Ruppenschwaig stammenden Joseph Müller erbaut wurde‹
4
Kommentar Der heutige Ortsname ist als eine das Mittelglied -schwaig- aussparende Klammerform interpretierbar5. Die FormKiepenschwaig von 1808, in der sich offenbar das Appellativ nhd. Kiepe ›Korb; Sack, Tasche; Hut‹6 zeigt, ist laut Seitz7 wohl verschrieben oder beruht auf einem Druckfehler, da sich kein sachlicher Bezug zur Örtlichkeit herstellen lasse.
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