val ›Fall (des Wassers), Sturz; Heimfall eines Lehens; Straffall; Anrecht auf eine Wasserkraft‹2
Namenbedeutung
›(Siedlung in den/bei den) Rieden, die durch einen ›Fall‹ [konkrete Bedeutung nicht bestimmbar] gekennzeichnet sind‹3
Kommentar
Gegen die von Nübling4 vergeschlagene Herleitung des Bestimmungsworts von mhd.val ›bleich, entfärbt, fahl,
verwelkt‹5 sprechen das Fehlen eines Flexivs wie-(e)n- in
den ältesten Belegen und der mundartliche Kurzvokal [a], dem der Langvokal in
nhd.fahl entgegensteht6.