Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Rettenbergen

Wolfgang Janka (WJ) 

Dorf

Bezirk Schwaben, Lkr. Augsburg, Stadt Gersthofen

Suche im Repositorium

Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

[1139 oder früher](Kopie 14. Jh.)
Ratenberc
[um 1162 bis 1170](Kopie um 1175)
in Raetenberch
1610
das Weyller Rettenbergen
Kommentar
Der bei Reitzenstein1 als »nicht gesichert« bewertete Beleg 1104 (Kop. um 1324) Herman de Raitenberg2 kann nicht hierher gestellt werden; im Register der Edition wird er auf »Radlberg«3, eine ehemalige Burg in Niederösterreich, bezogen.

Mundartformen

[rę̂dəbęrgʰ]
[nǫ̂x rę̂dəbęrgʰ]
Gablingen Alois Dicklberger 
[rętəbęrgə]
[nâx rętəbęrgə]
Langweid a. Lech Alois Dicklberger 
[rędəbęrgə]
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Retten 2·berg 1
1. Grundwort
ahd. bërg ›Anhöhe, Bodenerhebung‹1
2. Bestimmungswort
ahd. Personenname (Kurzname) Rāto 2 im Gen. Sg. Rātin
Namenbedeutung
›Siedlung des Rāto am Berg‹
3
Kommentar Die erst seit dem 17. Jahrhundert bezeugte Endung -en (vgl. 1610 Rettenbergen) ist als Angleichung an die Siedlungsnamen Edenbergen und Stadtbergen zu bewerten.
Für Rückmeldungen und weitere Hinweise erreichen Sie uns unter der Adresse: ed.wdab.lbk@nemanstro