Kruichen

Wolfgang Janka (WJ)

Dorf

Bezirk Schwaben, Lkr. Augsburg, Gde. Adelsried

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1290

in Crivchen

Puchner, Urk. Oberschönenfeld, Nr. 58.
erschlossen durch: Eckart, HONB Augsburg.

1382

Kriuchain

Kalesse, Augsburger Bürgerbuch I, S. 324.
erschlossen durch: Eckart, HONB Augsburg.

1400

zu Kriuͤchun

StAA, Stift Augsb.-Hl. Kreuz Urk., 128.
erschlossen durch: Eckart, HONB Augsburg.

1404

Weiler Kruichuͦn

StAA, Stift Augsb.-Hl. Kreuz Urk., 135.
erschlossen durch: Eckart, HONB Augsburg.

1424

bey Kriechen

Vietzen/Weitnauer, Lehenb. Hst. Augsburg, S. 30.
erschlossen durch: Eckart, HONB Augsburg.

1444

Weiler Krewchen

StAA, Stift Augsb.-Hl. Kreuz Urk., 225.
erschlossen durch: Eckart, HONB Augsburg.

1458

Kruichen

StadtA Augsburg, Hl.-Geist-Spital (ehem. HospA), I, 59.
erschlossen durch: Eckart, HONB Augsburg.

Mundartformen

[grûihə]

[å̂ov grûihə ...]

Heretsried Alois Dicklberger

[grûihə]

[nå̂x grûihə]

Horgau Alois Dicklberger

[grûihə]

Eckart, HONB Augsburg, Nr. 125.

[khrûixə]

Eckart, HONB Augsburg, Nr. 125.

Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Kruichen 1

1. Benennungswort

möglicherweise ahd. krieche ›Kriechenpflaume‹¹ im Dat. Pl. kriechun

— oder —

mhd. krieche ›Krieche, Pflaumenschlehe‹² im Dat.

— oder —

im Dat. Pl. kriechen

Namenbedeutung

›Siedlung bei den Schlehenpflaumen‹

Kommentar Die Herleitung von ahd. krieche > mhd. krieche ist an die Annahme gebunden, dass der Ortsname schon vor Einsetzen der Überlieferung umgedeutet und zum starken Verb mhd. kriechen kriechen, schleichen‹⁴ gestellt wurde, dessen Stammvokal im Schwäbischen in der 2. und 3. Person Singular Präsens ui lautet⁵.

¹ Ahd. Wb. V, Sp. 407. ² Lexer I, Sp. 1727. ³ Nübling, ON Lkr. Augsburg, S. 352. ⁴ Lexer I, Sp. 1728. ⁵ Eckart, HONB Augsburg.

Weitere Literatur

Eckart, HONB Augsburg, Nr. 125.

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